WAX ENCOUNTERS

28. November 17:00 - 22:30 / 29. November 11:00 - 5:00 
Kaserne Basel / Rossstall / Eintritt frei

Alle kennen die bunten Baumwollstoffe, die sogenannten “African Wax Prints”. Aber wenige Menschen kennen ihre koloniale Geschichte. Und wer hätte es gedacht? Die Schweiz spielte eine wichtige Rolle in der Verbreitung dieser Stoffe in Westafrika. Mitte des 19. Jahrhunderts kopierte eine niederländische Firma eine indonesische Drucktechnik und die Handelsgesellschaft der Basler Mission schuf dafür einen Markt an der Goldküste. In einer Reihe von kurzen Vorträgen, Diskussionen, Filmen und Installationen erzählen Designer:innen, Künstler:innen und Wissenschaftler:innen aus Afrika und Europa von kolonialen Verflechtungen zwischen der Schweiz und Westafrika über zwei Jahrhunderte, von Produktion und Handel mit farbenfrohen Baumwollstoffen. WAX ENCOUNTERS ist der erste Teil eines vielschichtigen Theater- und Modeprojekts der GROUP50:50.

Eva-Maria Bertschy, künstlerische Co-Leiterin von WAX TRADERS und Kuratorin der
WAX ENCOUNTERS, ist Autorin und Regisseurin und lebt in Basel. In ihrer Arbeit erzählt sie Geschichten globaler Verflechtungen über Migration und Handel. Für die Recherche zu WAX TRADERS verbrachte sie drei Monate in Accra, Lagos und Abidjan, wo sie in unzähligen Begegnungen mit Künstler:innen, Zeitzeugen, Textilverkäuferinnen und anderen Experert:innen der Kolonialgeschichte der Wax Prints, der Basler Mission und der UTC nachging.

Ko-Kuration und Übersetzung: Luca Maier
Produktion: Camille Jamet

Produziert von GROUP50:50, in Koproduktion mit Kaserne Basel, Culturescapes und dem Vorarlberger Landestheater.

In Zusammenarbeit mit 4TheKultur – Promoting and sharing the beauty and diversity of Black culture, TaDA – Textile and Design Alliance, Mission 21 / Archiv der Basler Mission, Museum der Kulturen Basel, Zentrum für Afrikastudien der Universität Basel. Mit Unterstützung des Fachausschusses Tanz und Theater Basel-Stadt / Basel-Landschaft.

Freitag, 17:00 – 22:00 Uhr

17:00 – 17:30 Uhr
Vernissage

In einer Pop-up-Ausstellung gibt GROUP50:50 Einblick in ihre Recherche und lädt einige Gäste der WAX ENCOUNTERS ein, damit zusammenhängende Materialien und Arbeiten zu zeigen. Die Ausstellung umfasst die Installation FUNTUNFUNEFU DENKYEMFUNEFU von Percy Nii Nortey, dokumentarische Fotografien und einen Kurzfilm von Koffi Amankwa und Austin Nortey, eine Installation A PERSONAL AFFAIR – DIGGING TO REMEMBER FORWARD von Dunja Herzog, ein Video von Henry Desouza Nelson und Eva-Maria Bertschy sowie Skizzen für die WAX COLLECTION von Austin Nortey und Elia Rediger.

17:30 – 18:00 Uhr 
Eröffnung

Prince Toffa ist ein bildender Künstler und Performer, der in Benin lebt und arbeitet. Ursprünglich ist er Modedesigner, entwickelte aber an der Seite seiner Kolleg:innen eine eigene künstlerische Identität. Erschüttert von den Müllbergen, die sich an der Küste auftürmen, setzt er Teile davon zu beeindruckenden Kostümen zusammen, die symbolisch die Vodùn-Gottheiten heraufbeschwören. In urbanen Performances erweckt er sie zum Leben und schafft einen Dialog zwischen Ahnen­traditionen und einer Gegenwart, in der Umweltfragen und Klimawandel niemanden kalt lassen. Für seine künstlerische Intervention zur Eröffnung der WAX ENCOUNTERS wird er ein großes Honon-Kostüm tragen und eine Einführung in die Geschichte und Bedeutung der Wax Prints in seinem Land geben.


18:00 – 20:00 Uhr
Session 1: Kolonialgeschichte der Wax Prints und der Basler Mission

Über die Geschichte der Handels in Westafrika mit in Europa produzierten „African Wax Prints“ können wir die Schweizer Kolonialgeschichte und ihrer Folgen besser verstehen. Die Handelsgesellschaft der Basler Mission wurde 1859 mit dem Ziel gegründet, Missionar:innen und afrikanische Kund:innen mit Schweizer Waren aller Art zu versorgen und im Gegenzug Rohstoffe wie Kakao, Palmöl und Baumwolle in die Schweiz zu importieren. Im Laufe der Zeit wurde sie zu einem wichtigen Handelspartner der Schweizer Textilindustrie. Das wirtschaftliche Wachstum in der Region ermöglichte es vor allem wohlhabenderen Kund:innen, prestigeträchtige und exklusive Stoffe zu kaufen – insbesondere Batikimitationen, die beidseitig mit echtem Wachs bedruckt wurden. Afrikanische Kund:innen waren keineswegs passive Empfänger einer kolonialen Ware, sondern zeigten ihren ausgeprägten Geschmack in Bezug auf Qualität und Design. Sie gaben ihre Wünsche an die Schweizer Missionare weiter und gestalteten so die Handelsbedingungen auf eine Weise, die für die europäischen Händler neu war. So wurden die Wax Prints zu einer kolonialen Ware, mit der Schweizer Missionare, afrikanische Mäzene und europäische Wirtschaftsinteressen die Modewelt Westafrikas veränderten.

Morderation: Edwige Dro

Helen Elands ist Kunsthistorikerin und arbeitet als unabhängige Wissenschaftlerin zur Geschichte des Textildesigns. Ihre Forschung konzentriert sich auf die europäische Produktion und den Export von Wax Prints nach Westafrika – von den Anfängen um 1890 bis heute – und basiert auf umfangreichen Archivarbeiten bei Schweizer, niederländischen und britischen Produzenten von „African Wax Prints“. Sie erzählt von der zentralen Rolle der Basler Handelsgesellschaft für den Vertrieb der Wax Prints in Westafrika und ihrer Zusammenarbeit mit lokalen Händler:innen und Kund:innen, die von Anfang an in die Gestaltung der Drucke einbezogen waren. 

Austin Nortey ist ein Modedesigner aus Kumasi (Ghana) und Gründer der Marke Nakus Brand. Er bewegt sich zwischen den Welten von Mode und Kunst und entwirft derzeit die Kostüme für WAX TRADERS. Austin wird seine Beziehung und die seiner Familie zur Presbyterianischen Kirche von Ghana reflektieren. Diese wurde einst von der Basler Mission gegründet. Er spricht über die vielen Verbindungen, die er während seiner Recherchen für WAX TRADERS zwischen der Kolonialgeschichte seiner Kirche und den Stoffen entdeckte, mit denen seine Mutter als Schneiderin arbeitete.

Dunja Herzog ist eine bildende Künstlerin, die zwischen Basel, Lagos und Johannesburg lebt und arbeitet. Ihre Arbeit ist von den Auswirkungen der Kolonialgeschichte auf persönliche Erzählungen, Körper und Materialien geprägt, die in achtsamen und poetischen Installationen zusammenfließen. Sie wird über die Verbindung ihrer Uhrmacherfamilie zur UTC und deren Warenhaus in Lagos sprechen.

Monika Gintersdorfer / La Fleur ist Regisseurin und Mitbegründerin von Gintersdorfer/Klaßen und des transnationalen Tanz- und Theaterkollektivs LA FLEUR. Sie produzieren ihre Performances seit Jahrzehnten zwischen Deutschland, der Elfenbeinküste, Mexiko und vielen anderen Ländern und touren damit um die halbe Welt. Mit LA FLEUR recherchierte sie zur Geschichte der Textilfabrik Robert Gonfreville in Bouaké (Elfenbeiküste), die 1921 unter Frankreichs Kolonialherrschaft gegründet wurde und bis zur Schliessung 2015 viele Arbeiter:innen in dem Viertel beschäftigte, wo Monika seit einigen Jahren wohnt.  Während der Recherche entstand ein Film, den sie bei den WAX ENCOUNTERS zeigen und kommentieren wird. 


20:30 – 22:30 Uhr
Listening Session der UTC-Musikarchive

UTC exportierte nicht nur Textilien und Nähmaschinen nach Westafrika, sondern auch Schallplatten und Grammophone. Wie andere Handelsgesellschaften im kolonialen Kontext reagierte die UTC auf die Nachfrage ihrer Konsument:innen, die nebst der europäischen Musik auch die lokalen Bands hören wollten. So entstand ein Archiv, das die vielfältigen Musikstile in Ghana und Nigeria zwischen den 1930er und 1950er Jahren widerspiegelt – von Kirchenliedern über Palm-Wine-Musik bis hin zu Highlife und vielem mehr. Als die Handelsgesellschaft in den 1990er Jahren ihren Betrieb einstellte, wurde eine große Zahl von Schellackplatten an das Archiv der Basler Mission übergeben. Während der Listening Session hören wir Stücke aus dieser Sammlung und erfahren, wie kolonialer Handel, Mission und Migration die Entstehung westafrikanischer Populärmusik beeinflussten – einer Musik, die, wie die Wax Prints, aus der Begegnung lokaler Kulturen mit der Kultur der Kolonialherren hervorging. Der kongolesische Musiker Kojack Kossakamvwe wird die archivierte Musik mit der Gitarre kommentieren. So begegnen sich archivierte und lebendige Musik, die sich mit den Menschen über Kontinente hinweg bewegt.

Moderation: Eva-Maria Bertschy

Serena Owusua Dankwa ist Geschlechterforscherin und Dozentin am Institut für Sozialanthropologie Basel. Sie forscht an der Schnittstelle zwischen akademischen und künstlerischen Formen der Wissensproduktion mit besonderem Fokus auf queere, schwarz-feministische und postkoloniale Konzepte von Geschlecht, Freundschaft und Intimität. Während ihrer Tätigkeit als Journalistin beim Schweizer Radio und Fernsehen SRF und der Sendung Musik der Welt erhielt sie Zugang zum UTC-Musikarchiv und begann, dieses einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Veit Arlt ist Geschäftsführer des Zentrums für Afrikastudien Basel und koordiniert in dieser Funktion das Masterprogramm African Studies. Er studierte Geschichte und Geografie an der Universität Basel und promovierte 2005 mit einer Arbeit zur Geschichte Ghanas. Gemeinsam mit Serena Dankwa digitalisierte er Teile des UTC-Musikarchivs, um sie im Ursprungsland zugänglich zu machen. Sie produzierten die CD Ghana Popular Music 1931–1957 und präsentierten sie 2002 in Ghana.

Kojack Kossakamvwe ist Komponist und Gitarrist aus Kinshasa (DR Kongo) und musikalischer Leiter von WAX TRADERS. Die Komposition des Stücks basiert auf Aufnahmen westafrikanischer Popmusik aus dem Archiv der Basler Mission. Während der Listening Session wird er die westafrikanische Musik mit seiner Gitarre kommentieren und über Kirchenlieder und Highlife sprechen. Wie die kongolesische Rumba entstanden auch diese Musikstile aus der Begegnung zwischen der Musik der kolonialen Eliten und traditionellen afrikanischen Rhythmen.

Samstag

11:00 – 13:00 Uhr
Session 2: African Wax Prints – Bedeutungen heute

Wie gehen wir mit kolonialem Erbe um, das Teil des Alltags und der Populärkultur geworden ist? In Westafrika sind Wax Prints nicht nur wesentliche Modeelemente, sondern auch Kommunikationsmittel – viele Designs tragen Botschaften, die je nach Region variieren. Einige werden für politische Kampagnen oder besondere Anlässe wie Hochzeiten und Beerdigungen entworfen. Die wichtigste Rolle bei der Weitergabe dieser Traditionen spielten stets die Marktfrauen und Textilhändlerinnen, etwa die togolesischen Nana Benz, die jedem Design einen Namen gaben. Doch der Gebrauch und die Traditionen der Wax Prints verändern sich radikal – angesichts der hohen Geschwindigkeit der Modewelt, der Überschwemmung des Marktes mit Secondhand-Kleidung und der chinesischen Produktion von Wax-Stoffen und Imitaten, die heute den Markt dominieren. Nur ein verschwindend geringer Teil der Wax Prints wird noch lokal produziert, etwa bei Akosombo Textile Limited in Ghana. Doch auch die Hersteller der sogenannten Swiss und Austrian Lace, die in den 1960er-Jahren in Westafrika populär wurden, werden heute von asiatischen Konkurrenten überrollt. Nur sehr wenige Schweizer Textilunternehmen halten dem wirtschaftlichen und administrativen Druck des globalen Textilmarkts noch stand. 

Moderation: Eva-Maria Bertschy

Edwige Dro ist Autorin aus Abidjan (Elfenbeinküste) und Gründerin von „1949 – La bibliothèque des écritures féminines d'Afrique et du monde noir“ (1949 – Bibliothek der weiblichen Literatur Afrikas und der Schwarzen Welt). Sie ist Koautorin des Musiktheaterstücks WAX TRADERS. Bei den WAX ENCOUNTERS erzählt sie die Geschichte der Nana Benz aus Lomé, die in den 1950er- und 1960er-Jahren mit dem Handel von Wax Prints ein Vermögen machten und stellt die Frage, ob diese respektierten und wohlhabenden Frauen Feministinnen waren.

Percy Nii Nortey ist ein multidisziplinärer Künstler aus Kumasi (Ghana), der seit vielen Jahren zur Geschichte der Textilien in Ghana arbeitet. Er ist Bühnenbildner des Musiktheaterstücks WAX TRADERS. Bei den WAX ENCOUNTERS wird er über Secondhand-Stoffe sprechen, die den westafrikanischen Markt überschwemmten, sowie über die Bedeutung von Stoffen für die lokalen Gemeinschaften, mit denen er seit vielen Jahren arbeitet – die Landarbeiter, Marktfrauen und Schneider. Er wird die Bedeutung einiger Wax-Print-Designs erläutern und zeigen, wie diese Textilien Teil seiner Arbeit geworden sind.

Martin Schlegel arbeitete in der Afrika-Abteilung eines Textilherstellers in der Ostschweiz, bevor er 2016 die Textilsiebdruckerei TDS in Arbon übernahm, das zuvor ein Familienbetrieb war. Schlegel spezialisiert sich auf unkonventionelle Materialien und Techniken und produziert experimentelle Textilien für Haute-Couture-Unternehmen, Künstler und Architekten, darunter die TaDA – Textile and Design Alliance. 2023 wurde er für seine Arbeit mit dem Schweizer Designpreis ausgezeichnet. Er spricht über die politischen Entscheidungen, die zum Niedergang der Textilindustrie in der Ostschweiz führten, warum der afrikanische Markt ihr Überleben eine Zeit lang sicherte und wie ein kleines Textilunternehmen heute noch auf dem internationalen Markt bestehen kann.

13:30 – 15:30
Session 3: WAX Print Future Design – Offenes Labor

WAX Print Future Design ist ein offenes Kreativlabor, das Überlagerung als Akt des Widerstands und des Überlebens erforscht. Im Rahmen der WAX COLLECTION, eines eklektischen Modedesign-Projekts, schöpfen wir aus den Prinzipien von Wax & Dye – einem Prozess des Schichtens, Verbergens und Offenlegens. Die Teilnehmenden entwerfen gemeinsam eine nächste Generation von Wax Prints als Stoffe, die zukünftige Geschichten erzählen. Durch additive Erzählungen und diffuses Denken nutzen wir transparente Folien, Transparentpapier und Pigmente, um mit Sichtbarkeit, Opazität und Transformation zu experimentieren. Wie können wir kollektive Identität durch Design schützen, offenlegen und neu erfinden?

Moderation: Austin Nortey & Elia Rediger

Austin Nortey ist Modedesigner aus Kumasi (Ghana) und Gründer der Marke Nakus Brand. Er bewegt sich zwischen Mode und Kunst und arbeitet derzeit an den Kostümen für WAX TRADERS sowie an der WAX COLLECTION. Gemeinsam mit Elia Rediger konzipierte er das experimentelle Open Lab, das die historischen und zeitgenössischen Themen der verschiedenen Panels durch eine kreative Zukunftsperspektive ergänzt.

Elia Rediger ist Regisseur, Autor, Komponist, Sänger und multidisziplinärer Künstler, geboren in Kinshasa, aufgewachsen in Basel und wohnhaft in Berlin. Er war Frontsänger der bekannten Popband „The Bianca Story“ und ist Mitbegründer von GROUP50:50. Seine Interessensfelder sind ebenso vielfältig wie seine künstlerischen Disziplinen, und so ist er stets auf der Suche nach innovativen Formaten und unwahrscheinlichen Begegnungen mit neuen internationalen Kollaborateuren. Gemeinsam mit Austin Nortey hat er Reindolf Amponsah Monnie (Ghana), Designer und Mitarbeiter der WAX COLLECTION, eingeladen, am Open Lab teilzunehmen.

Reindolf „Rein“ Amponsah Monnie ist Textildesigner und Grafiker mit Sitz in Kumasi (Ghana). Er studierte an der Kwame Nkrumah University of Science and Technology (KNUST), wo er sich auf zeitgenössisches Textildesign und experimentelle Druckprozesse spezialisierte. Seine Arbeit beschäftigt sich mit Themen wie kultureller Identität, Materialität und visueller Erzählung, und er arbeitet regelmäßig an Projekten, die Kunst, Design und Bildung miteinander verbinden. Beim WAX ENCOUNTERS Open Lab wird er live Visionen zukünftiger Wax Prints entwerfen.


mit

Eva-Maria Bertschy
Kuratorin, Regisseurin, GROUP50:50, Basel

Dunja Herzog
Künstlerin, Basel

Percy Nii Nortey

Künstler, GROUP50:50, Kumasi

Austin Nortey
Designer und Künstler Kumasi

Elia Rediger
Künstler und Musiker, GROUP50:50, Basel

Henry Nelson Desouza
Videokünstler, Accra

Prince Toffa,
Designer und Künstler, Cotonou

Helen Elands
Kunsthistorikerin, Brussels

Monika Gintersdorfer / La Fleur
Regisseurin, Berlin / Bouaké

Serena Owusua Dankwa
Sozialanthropologin, Geschlechterforscherin, Bern

Veit Arlt
Historiker, Basel

Kojack Kossakamvwe
Musiker, GROUP50:50, Kinshasa

Edwige Dro
Autorin und Übersetzerin , GROUP50:50, Abidjan

Martin Schlegel
Textile producer, Arbon

Reindolf „Rein“ Amponsah Monnie
Textildesigner, Grafiker, Kumasi

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