Eva-Maria Bertschy
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Eva-Maria Bertschy

Eva-Maria Bertschy arbeitet als freischaffende Dramaturgin, Regisseurin und Theaterautorin. Seit 2012 konzipierte und realisierte sie mit dem Schweizer Regisseur Milo Rau und dem IIPM internationale Theaterprojekte und Dokumentarfilmprojekte. Parallel dazu arbeitete sie regelmäßig mit dem Berliner Regisseur Ersan Mondtag zusammen. 2021 gründete sie mit dem Schweizer Musiker Elia Rediger, dem kongolesischen Choreografen Dorine Mokha und dem Kurator Patrick Mudekereza die GROUP50:50. Mit dem kongolesisch-schweizerischen Kollektiv entwickelte sie ein mehrteiliges politisches Projekt, das die beiden Musiktheatertstücke The Ghosts Are Returning und Ecosystem und die Diskursreihe The Time For Denial Is Over umfasste. Vor fünf Jahren zog sie nach Palermo, wo sie die Fondazione Studio Rizoma mitbegründete, eine Produktionsstruktur für transnationale politische und künstlerische Projekte. Sie co-kuratierte mit dem Rizoma-Team drei Ausgaben des Between Land and Sea Festivals, das seit 2021 in Palermo wie auch in den beiden Hafenstädten Tunis und Bremen veranstaltet wird. 2024 realisierte sie ihr erstes eigenes Stück Fremde Seelen / Âmes étrangères, mit dem sie in die Schweiz zurückkehrte.

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Christiana Tabaro
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Christiana Tabaro

Christiana Tabaro, Gründungsmitglied, ist Schauspielerin und Regisseurin und lebt und arbeitet in Kinshasa. Sie studierte am Institut National des Arts in Kinshasa und ist Gründerin des Collectif d'Artd'Art mit Michael Disanka. Ihr Solo „Parole de femme“ (2013-2019) hat sie in mehr als zwanzig Universitäten in drei Regionen der Demokratischen Republik Kongo aufgeführt. Mit Michael Disanka arbeitet sie seit 2016 an einer Trilogie, die Intimität und Geschichte miteinander verbindet. Der erste Teil „Sept Movements Congo“ wurde Ende 2018 mit Unterstützung von NTGent und Connexion KZW am KVS in Brüssel präsentiert. Der zweite Teil „Géométrie(s) de vie(s)“ – koproduziert von studios kabako und unterstützt von der Kaserne Basel – wird in Marseille beim Festival Les rencontres à l'échelle im Dezember 2021 präsentiert. 2021 wird sie Mitglied der Group50:50

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Dorine Moka (✝)
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Dorine Moka (✝)

Dorine Mokha wurde 1989 in Lubumbashi in der Demokratischen Republik Kongo geboren und war Tänzer, Choreograf und Autor. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit erwarb Mokha Abschlüsse in Literatur und Rechtswissenschaft. Er arbeitete unter anderem bei Studios Kabako, wo er sich mit zeitgenössischem Tanz, Dramaturgie und Regie beschäftigte.

Er nahm am Festival Theaterformen in Hannover teil und erhielt 2014 ein Stipendium der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart. „Hercule de Lubumbashi“ war die zweite Zusammenarbeit zwischen Mokha und Elia Rediger nach ihrem Stück „Oh Boyoma“ aus dem Jahr 2017.

Dorine Mokha verstarb am 8. Januar 2022 in seiner Heimatstadt Lubumbashi.

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Joseph Kasau
Mitglied Elia Rediger Mitglied Elia Rediger

Joseph Kasau

Joseph K. Kasau Wa Mambwe wurde 1995 in Lubumbashi geboren und ist ein visueller Künstler, Filmemacher und Autor. Er hat an der Universität Lubumbashi einen Bachelor in Informations- und Kommunikationswissenschaften erworben und sich auf Darstellende Künste (Audiovisuelle Medien, Film und Theater) spezialisiert. Seine Leidenschaft für die Kunst begann schon früh durch Kinobesuche in Lubumbashi und wurde von vielfältigen visuellen Einflüssen geprägt. Seine künstlerische Praxis bewegt sich an der Schnittstelle von Film, Videokunst, Fotografie und kreativem Schreiben, in seiner Arbeit thematisiert er die Komplexität von Erinnerung und Identität in einem postkolonialen urbanen Kontext.
Er arbeitet auch als Fixer, Regieassistent, Redaktionsassistent und als Kommunikationsbeauftragter für afrikanische und westliche Institutionen und Kollektive.

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Franck Moka
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Franck Moka

Franck Moka lebt und arbeitet in Kisangani. Zwischen Klang, Musik, Video, Film und Installation erforscht er in seiner Arbeit die Beziehungen zwischen Menschen und ihrer Umwelt. Ende der 1990er Jahre begann er mit Rap und wurde zum Alter Ego von Pasnas, den er im Studio und auf der Bühne im Kongo, in Ruanda und in Europa begleitete.

Als Autodidakt in Computermusik (M.A.O.) begann er bald, eigene Musik zu programmieren und Klangarbeiten zu entwickeln, bevor er seine Kenntnisse 2009 mit Flip und 2014 in Kisangani mit Smockey vertiefte. Als Performer wurde er von Faustin Linyekula ausgebildet und 2014 von Gael Teicher in die Filmkunst eingeführt.

Seit mehreren Jahren komponiert er Musik für die Bühne und arbeitet mit Künstler*innen wie Dorine Mokha, Elia Rediger, Faustin Linyekula und Nelson Makengo zusammen. Daneben schreibt und realisiert er Videos, Filme und Klangstücke und arbeitet als Sounddesigner und Cutter.

Seine Arbeiten – Performances, Konzerte, Klanginstallationen, Musik, Videos und Filme – wurden in Festivals und Ausstellungen gezeigt, unter anderem in Kisangani, Lubumbashi, Johannesburg (Plat4m), Düsseldorf, Berlin (HAU), Montréal (Vue d’Afrique), Rotterdam (IFFR) und Dakar (Dakar Court).

Kürzlich komponierte er die Musik für Lisbon, my Lisbon, ein Theaterstück von Faustin Linyekula für das Teatro Nacional D. Maria II. Als assoziierter Künstler der Studios Kabako, deren künstlerischer Koordinator er seit 2021 ist, leitet er zudem das Art’gument Project, eine Plattform für künstlerische Forschung und Austausch, die er gemeinsam mit Dorine Mokha gegründet hat..

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Huguette Tolinga Lola
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Huguette Tolinga Lola

Autodidaktische Singer-Songwriterin, Perkussionistin, Multiinstrumentalistin und Sängerin, Gründerin und künstlerische Leiterin des Hugembo Studios, lebt in Kinshasa. Geboren in Boende, begann sie ihre Karriere als Perkussionistin in Kinshasa in einer zeitgenössischen Tanzgruppe, der Compagnie Jacques Banayanga, bevor sie einen Abstecher zur Gruppe Quartier Latin machte. Im Jahr 2009 gründete sie ihre eigene Band, Huguembo, mit der sie regelmäßig im Kongo auftritt. Huguette arbeitet regelmäßig mit Theater- und Tanzkompanien zusammen. 2018 schloss sie sich dem Team von Not Another Diva... an – einer musikalischen Produktion der Südafrikanerin Hlengiwe Lushaba und von Faustin Linyekula. Sie trat unter anderem im Kaserne Basel in der Schweiz, im NTGent und im Bozar Brüssel in Belgien auf. In den Jahren 2018–2019 war sie Teil des Ensembles von Un fleuve dans le ventre – einem Text von Fiston Mwanza Mujila, inszeniert von Carina Riedl. 2019 war sie die Interpretin von Hercule de Lubumbashi, inszeniert von Elia Rediger und Dorine Moha. Im Jahr 2020 initiierte sie die erste Ausgabe des Festivals Jam Boom in Kinshasa – eine Plattform zur Entdeckung und Förderung junger kongolesischer Künstlerinnen und Künstler – mit Unterstützung des Goethe-Instituts. Neben der Komposition der Musik für Anthropos, inszeniert von Carina Riedl, markiert das Jahr 2022 auch Huguettes Teilnahme am Programm Il Ritorno dei Fantasmi in Palermo (Mai–Juni) in Zusammenarbeit mit dem Studio Rizoma und der Gruppe Groupe50:50, deren Mitglied sie ist, sowie am Laboratoire Kontempo – Kinzonzi in Berlin

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Merveil Ilunga Mukadi
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Merveil Ilunga Mukadi

Merveil Mukadi ist ein Komponist und Arrangeur kongolesischer Herkunft. Unter dem Künstlernamen MEMU bekannt, begann er im Alter von neun Jahren als Sänger im Synodenchor gemeinsam mit seinen Eltern. Später spielte er als Perkussionist und Schlagzeuger in verschiedenen Kirchen Afrikas.

Aus Leidenschaft für Musik widmete er sich dem Erlernen weiterer Instrumente wie Klavier, Gitarre, Bass und Mundharmonika. Seine musikalische Erfahrung wuchs durch zahlreiche Begegnungen und gemeinsame Auftritte bei großen Konzerten.

2014 wurde er als Bassist in die Gruppe Manus aus Lubumbashi aufgenommen, die zu dieser Zeit für ihre großen Auftritte im Institut Français, im Centre Wallonie-Bruxelles in Lubumbashi und Kinshasa sowie im Kunstzentrum Waza unter der Leitung von Patrick Mudekereza bekannt war.

In den Jahren 2017 und 2018 erhielt er ein Doppelstipendium in Belgien für Ausbildungen in Jazz, Komposition, Gospel und weiteren Musikrichtungen.

Deutschland öffnete ihm schließlich die Türen als Bassist in „Hercule de Lubumbashi“, einer musikalischen Theaterproduktion von Elia Rediger und Dorine Mokha.

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